Yoga Balance-Übungen: Mit diesen 5 Tipps fällst du garantiert nicht um!

By Marita Matzk | Yoga Tutorials

Nass ist es.
Glibschig wie Schnecken-Schleim.
Es hat 20 Grad, fühlt sich aber kälter an.
Trotzdem lächeln alle…Na, errätst du, wovon ich rede?

Gestern stand ich auf einem Beim im Park, Nieselregen überall, um mich ein paar weitere schneckenschleim-glibschige Yogamatten, während Journalisten Pressefotos fürs Yoga beim Palaissommer schossen.

Nochmal Bein hoch, lächeln, hierhin gucken, dahin gucken, kannst du der Kollegin die Hand auf die Schulter legen, so jetzt nochmal, prima.

Hinterher fragte mich eine der Journalistinnen: Wie machst du das eigentlich, wenn du ewig da stehst auf einem Bein, dass du nicht wackelst und umfällst und noch dazu nichtmal angespannt wirkst?

Das habe ich schon in der Kindertanzgruppe gelernt und im Bühnentanzstudium verfeinert, wäre jetzt keine sonderlich hilfreiche Antwort gewesen.

Zum Glück erinnere ich mich gut an die wichtigsten Erkenntnisse, die ich als stillstehender Baum, Zwerg oder als Mitglied-sich-bekriegender-Gangs auf der Bühne hatte!
Vielleicht helfen sie dir bei deiner eigenen Yogapraxis.
Und wenn du ganz nach unten scrollst, findest du noch Videos mit meinen liebsten Yoga Balancehaltungen - zum Mitmachen.
Also, lass uns mal ergründen:

Wie fällt man in Balancehaltungen nicht um?

Yoga Balance-Hilfe in 5 Schritten:


1. Atme.

Hört sich banal an, ich weiß.
Trotzdem ist es unendlich wichtig und das erste, was wir vergessen, wenn wir uns auf das Endziel „Balance in schöner Pose“ und unseren Endgegner „Umfallen“ konzentrieren.

Weiteratmen bringt uns aus dem stressigen Kampf-oder-Flucht-Modus raus, der so oft mit Herausforderungen einhergeht. Damit werden wir wieder präsenter, reagieren und lernen besser.

2. Entspanne.

Auch banal? Ich weiß. Aber essentiell!
Endgegner brauchen wir nicht beim Balancieren. Und Umfallen tut nur weh, wenn du dich vorher steif gemacht hast wie eine Statue, die bei der kleinsten Unebenheit kippt.

Im Tanzstudium fand ich den Satz hilfreich:
Der Boden ist dein bester Freund. Er fängt dich garantiert auf!

3. Erlaub dir, weich und locker zu werden.

Das hört sich für viele nach dem Gegenteil von dem an, was sie gelernt haben.
Man braucht doch Körperspannung?

Ja.

Aber man braucht auch die Fähigkeit, zu reagieren und sich anzupassen. Das unterscheidet unseren wunderbar lebendigen Körper von einer langweilig umkippenden Statue.

Mit jeder Einatmung kannst du daher etwas mehr Spannung aufbauen, dich ausdehnen und in den Boden „reinschieben“.
Mit jeder Ausatmung lass überflüssige Spannung wieder raus.
Weicher werden.
Denk an den Kiefer und den Nacken!

4. Finde einen Fokus-Punkt

Noch so eine Best Practice aus dem Tanzunterricht.

Wichtig: Dein Fokus - also der Punkt, auf den du schaust - sollte sich genau vor dir auf Augenhöhe befinden, als wenn du zum gedachten Horizont schaust. Daran kannst du dich mit den Augen wortwörtlich festhalten.

Wenn dein Fokus Punkt nach oben oder unten abdriftet, wird es wackelig. Hol ihn wieder zurück in die Mitte, auf Augenhöhe.

5.Schaukle und spiele mit der Haltung.

Wir lernen Bewegung durch Spielen.
Probieren, verändern, wiederholen.

Laufen lernen wir nicht durch eine Ablauf-Analyse, welcher Körperteil sich wann wohin bewegt. Sondern durch Spielen und Probieren.

Wollen wir unsere Balance übers normale Stehen und Laufen hinaus verbessern, dann hilft auch hier:

Schaukeln, probieren, verändern, wiederholen!

Und jetzt?

  1. Roll gleich die Matte aus: Unten verlinke ich dir ein paar unterschiedlich lange Trainingseinheiten für eine bessere Balance!
  2. Wenn du innere und äußere Balance nachhaltig wiederfinden und verbessern willst, komm mit zur nächsten Yogawoche nach Hiddensee! Dort üben wir mehrmals täglich und nehmen Ausgeglichenheit, Stabilität und jede Menge Natur-Inspiration mit zurück in den Alltag.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Üben - finde dein Räkel-Gefühl in allem, was du tust!
Marita


12 Minuten für Balance und Beckenboden: Jedes Balancieren aktiviert den Beckenboden auf natürliche Weise. Imaginationsbilder unterstützen die elastisch, unverkrampfte Beckenboden-Grundspannung und damit das Gefühl für dein "Zentrum". Zusätzlich kannst du mit dieser aktivierenden Yogasequenz deine Beinkraft stärken.

30 Minuten Yoga für mehr Balance - eine abwechslungsreiche Strala-Yoga Einheit, wenn du mehr Zeit mitbringst.

Eins meiner ersten Youtubevideos... das sieht man auch. Aber die 20 minütige Trainingseinheit für Beinkraft und Balance macht immer noch Spaß! Der lange, tiefe Atem aus dem Yoga lässt auch in anstrengenderen, herausfordernden Übungen Weite und Beweglichkeit entstehen.

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About the Author

Marita ist Diplom-Choreografin & Strala Yoga Guide. Sie wurde als professionelle Tänzerin und Choreografin an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden ausgebildet und unterrichtet seit 2009 als Haltungs-Coach und Yogalehrerin​. Dafür verbindet sie den locker bewegten Strala Yoga Stil mit Elementen anderer Methoden der Körperarbeit. Neben ihrem Leben als Bewegungs-Nerd ist Marita Fachfrau für SEO und Onlinemarketing mit mehrjähriger Agenturerfahrung. Sie liebt ihren Garten, Schwimmen in Naturgewässern, Zeichnen und Lesen.

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